Lebenszyklus

Eigenschaften

Zyklendauer:lebenslang
Periodendauer:7 Jahre

Hinweis: Der Lebensrhythmus unterliegt mehr oder weniger nicht unserem Einfluss, daher spielt er für den Holistic Calendar der eine weniger bedeutsame Rolle. Der vollständigkeitshalber wird er aber mit aufgeführt.

Was ist der Lebnszyklus

Der Lebensrhythmus eines Menschen ist wohl der einfachste und am leichtesten nachvollziehbare. Er ist auch der Ausgangspunkt und die Basis unseres Lebens und umfasst die verschiedensten Zyklen mit jeweils sieben Perioden von gleicher Dauer.

In unserer Geschichte und den Überlieferungen aus uralten Zeiten ist die Zahl Sieben wohl die wichtigste Zahl. Am offensichtlichsten ist sie in den sieben Tagen der Woche zu erkennen. Aber auch im Mondzyklus (vier mal sieben Tage) oder in der Musik, wo sieben Töne eine Einheit, sprich die Tonleiter bilden, die sich dann in den nächst höheren Oktaven wiederholen. Derlei Entsprechungen gibt es unendlich viele. Von der Offenbarung und dem Buch der sieben Siegel bis hin zu unseren Lebensphasen, welche schon seit alters her in Siebenerzyklen unterteilt werden. Ausführliche Informationen erhalten Sie in unserem E-Book.

Dieser wird auch als der Zyklus des Bewusstseins bezeichnet und beschreibt wichtige Übergänge im Leben, die sich alle sieben Jahre wiederholen, also im Alter von 7 Jahren, 14 Jahren, 21 Jahren, 28 Jahren, 35 Jahren, 42 Jahren, 49 Jahren, 56 Jahren, 63 Jahren, 70 Jahren, 77 Jahren usw.

Somit stehen alle sieben Jahre neue Aspekt des Seins im Leben eines jeden Menschen im Vordergrund und je älter der Mensch wird, desto mehr baut der physische Körper ab, aber die psychische Erkenntnisfähigkeit wächst, man befasst sich mehr mit den geistigen Dingen des Lebens wie Kunst, Musik oder die sogenannte Esoterik.

Innerhalb der einzelnen Zyklen können Prozesse oder eigene Projekte angeschoben werden, die mit dem ersten Jahr ihren Anfang nehmen und mit dem siebten Jahr für den nächsten Zyklus vorbereitet werden.

Eltern erleben die Gefühle und die Themen, die ihnen als Kinder in ihren jeweiligen Lebensabschnitten wichtig waren, erneut, wenn ihre Kinder in die entsprechenden Phasen eintreten.

Darüber hinaus verläuft parallel zur zyklischen Körpererneuerung eine schrittweise Entwicklung unseres psychischen Verhaltens.

Jedoch sind diese Zyklen mit ihren Wirkungen der Selbstentdeckung, Wechselhaftigkeit, Energie, Kreativität usw., welche uns die Möglichkeiten zu unserer Entwicklung eröffnen, nicht unbedingt vergleichbar mit denen, die wir in den eigentlichen Zyklen des Holistik-Kalenders wiederfinden.

Denn bei den Wirkungen des Lebensrhythmus handelt es sich um Vorgaben, die aufgrund unserer Erbanlagen oder auch unserer DNA als gegeben zu betrachten sind. Die Geburt, das Wachstum, die Reife und der Tod sind eben nun einmal vorgegeben und können nicht von uns geändert werden. Dazu kommen dann noch unsere Erziehung ggf. auch noch die Umwelteinflüsse, welche alle ihre Auswirkungen zeigen und unsere Entwicklung beeinflussen können.

Somit ist eine Beeinflussung der entsprechenden Entwicklungen durch uns selbst mehr oder weniger ausgeschlossen, einmal abgesehen von Eingriffen in unsere Erbanlagen.

Aber mit der wachsenden Selbstbestimmung können wir unsere Handlungen beeinflussen und dadurch die Gegebenheiten ändern, so wie wir es in den Kapiteln über die Lebenszyklen, Jahreszyklen, Wochenzyklen und Tageszyklen erklären. Denn durch dieses Wissen um die Eigenschaften und den diesen zugeordneten Tätigkeiten können wir direkten Einfluss auf die Entwicklung von Geschehnissen nehmen, die uns betreffen. Durch unser richtiges Tun oder Lassen zur richtigen Zeit hat dies dann entsprechende Auswirkung auf unser Leben und somit auf die Umstände, die unser Leben glücklicher, erfolgreicher und harmonischer machen können.

Daraus ergibt sich, dass wir die Möglichkeiten haben, unser Leben so zu gestalten, wie wir es uns wünschen und vorstellen. Wir werden somit zum Bestimmer oder zur Bestimmerin unseres Lebens und sind nicht mehr dem sogenannten Schicksal, Pech oder den Zufällen ausgeliefert, die uns zu Opfern unseres Lebens machen.

Hinweisen möchten wir noch darauf, dass die verschiedenen Zyklen des Lebensrhythmus (E) sich durchaus um wenige Jahre sowohl nach vorne wie auch nach hinten verschieben können.

Ebenso möchten wir betonen, dass die Erläuterungen der einzelnen Zyklen innerhalb dieses Lebensrhythmus (E) nur in einer komprimierten Form geschehen. Es ist nicht der Sinn dieser Seiten, den Lebensrhythmus noch näher zu beschreiben, da wir, wie schon ausgeführt, keinen eigentlichen Einfluss auf die Auswirkungen dieses Rhythmus haben. Mit dem Holistik-Kalender wird hingegen das Ziel verfolgt, unser Leben im positiven Sinne zu beeinflussen, was durch die Nutzung beeinflussbarer Zyklen möglich ist. Somit ist der Lebensrhythmus mit seinen Zyklen für unseren Holistik-Kalender nicht relevant und wird nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Perioden

Selbstentdeckung (0 bis 6 Jahre)

Dieser Zyklus kennzeichnet die zarteste Kindheit, d. h. es ist ein Zyklus, in dem durch Erziehung die Grundlagen der Charakterentwicklung gelegt werden. Im Verlaufe dieses Zyklus beginnt das Kind damit, sich selbst kennenzulernen. Es entsteht eine kontinuierliche Beziehung zu seiner familiären Umgebung sowie zu seinem Umfeld. Es gewinnt ein eigenes Verhältnis zu seiner sinnlich-dinglichen Umgebung, was zur Anpassung an seine physischen Bedürfnisse durch die Inbesitznahme seines Körpers erfolgt. Es lernt Gehen, Sprechen und übt sich in der Körperkontrolle. All das trägt zur Ausweitung seines Bewusstseinsfeldes bei. Es nimmt die Verbindung mit der Aussenwelt auf. In diese Zeit fällt die erste Trotzphase, in der es sich als eigenständiges Wesen entdeckt. Es ist ein Zyklus der Selbstentdeckung und der ersten Selbstdarstellung.

Es ist auch eine Zeit, in der das Kind für psychische Eindrücke am empfänglichsten ist, denn seine innere Empfindsamkeit ist noch nicht dem Einfluss der Schule ausgesetzt, die den Schwerpunkt vor allem auf die Erweckung rein intellektueller Fähigkeiten legt.

Wechselhaftigkeit (7 bis 13 Jahre)

In dieser Zeit stehen die körperlichen Veränderungen im Vordergrund, sie wechseln sich aber zum Teil auch mit den psychischen Veränderungen ab.

In diesem zweiten Siebenjahreszyklus reagiert das Kind schon stärker auf seine Instinkte und auf die Impulse seiner im Erwachen begriffenen Persönlichkeit. Aber es ist sich seiner physischen, intellektuellen und psychischen Möglichkeiten noch nicht vollständig bewusst. Im Verlaufe dieses zweiten Zyklus nehmen die psychischen und verstandesmäßigen Strukturen langsam Formen an, die das Kind dann weiterentwickeln wird. In vielen Ländern fällt in diesen Zyklus die Lernpflicht, in Deutschland die Schulpflicht.

Darüber hinaus zeigen sich in der körperlichen Entwicklung des Kindes bestimmte Veränderungen und die psychische Seite des Wesens nimmt bei den Veränderungen in dieser Zeit den zweiten Rang ein.

Kurz vor dem Ende des zweiten Zyklus treten beim Jungen wie beim Mädchen die wichtigen Körperveränderungen ein, die auf den dritten Zyklus vorbereiten.

Energie (14 bis 20 Jahre)

Wir lernen, in der Gemeinschaft zu handeln und werden mündig. In diesem dritten Siebenjahreszyklus entwickeln sich unsere Sinnesart, unser Verantwortungsgefühl sowie unsere Haltung und die Grundzüge unserer Persönlichkeit.

Dieser Zyklus ist gekennzeichnet durch den Wechsel von der Kindheit zum Jugendlichen. Es treten die physischen und die ihnen entsprechenden intellektuellen Veränderungen in den Hintergrund und die Entwicklung der psychischen Wesensseite in den Vordergrund.

Der Körper passt sich zunehmend mehr dem an, was den erwachsenen Menschen charakterisiert, und die Persönlichkeit des erwachsen werdenden Jugendlichen profiliert sich immer stärker durch Bestimmtheit in seinen Entscheidungen.

Oft durch gefühlsbetonte familiäre Spannungen bedingt, kann dieser Zyklus zu folgenreichen Weichenstellungen führen. Diese Konflikt beladenen Spannungen gründen in der Suche des Heranwachsenden nach seiner eigenen Persönlichkeit und in ihrer Verwirklichung.

Sie lässt aber auch das Verantwortungsgefühl entstehen und gibt dem jungen Menschen Würde, Haltung und ausgeprägte Sinnesart. Damit erlangt der Mensch jenen Grad psychischer wie auch geistiger oder physiologischer Entwicklung, die ihn selbstständig, mündig und somit verantwortungsfähig im rechtlichen Sinne macht.

Kreativität und Festigung (21 bis 27 Jahre)

Im vierten Siebenjahreszyklus findet eine Entwicklung statt, die noch stark von der Entwicklung der gefühlsmäßigen Natur während des dritten Zyklus beeinflusst wird. Das Fundament des Charakters steht jetzt praktisch fest und der Jugendliche tritt ins Erwachsenenstadium ein. Er erlangt Beständigkeit, steigert sein Verantwortungsgefühl mit allen Verantwortlichkeiten, die ein solcher Schritt mit sich bringt.

In dieser Zeit festigen sich die Gefühle und die Persönlichkeit tritt deutlich hervor. Sein Wesen besänftigt sich und bringt den Gefühlsfunken, der im vorherigen Zyklus geweckt wurde, zu sprühender Entfaltung. Gleichzeitig werden wir empfänglich z. B. für Musik und Kunst und entwickeln geistige Fähigkeiten.

Im Verlaufe dieses Zyklus schlägt das Leben des Menschen eine Richtung ein, welche die ganze Einsatzbereitschaft von ihm erfordert, sowie ein großes Geschick, sein Schicksal in die Hand zu nehmen. Ob für die Welt des Geistes oder der Tat, des Handels oder des Handwerks bzw. der Dienstleistung. Jeder entscheidet für sich, welchen Weg er gehen will. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Erfolg (28 bis 34 Jahre)

Im fünften Zyklus erlangt der Mensch körperliche, verstandesmäßige und gefühlsmäßige Reife. Wir lernen, auf geistige Weise tätig zu sein, zu imaginieren und kreieren. Sein schöpferisches Vermögen ist auf dem Höhepunkt. In dieser Zeit ist der Geist des Menschen besonders beweglich.

Jetzt beginnen wir unseren eigentlichen Weg zu erkennen und zu gehen. Gerade in diesem Zyklus erzielten die großen Erfinder ihre besten Ergebnisse und der Geschäftsmann arbeitet mit besonderer Kraft und gelangt zu besonderen Erfolgen.

Wenn man auf das Leben großer Meister der Vergangenheit schaut, kann man übrigens feststellen, dass für die meisten von ihnen während dieser Jahre ihre bedeutendsten Zeiten begannen und sie ihre Mission erfüllten. Darüber hinaus kann sich eine stärkere Abstimmung auf das geistige Bewusstsein und auf die ethischen Lebensmaßstäbe vollziehen.

Sinnesfindung (35 bis 41 Jahre)

Zwischen dem sechsunddreißigsten und zweiundvierzigsten Geburtstag, im sechsten Lebenszyklus also, tritt der Mensch in eine Phase der Entwicklung ein, in der er entdecken, forschen und Wissen erschließen möchte. Dieser Zyklus lässt uns in einem höheren Sinne die Gemeinschaft erkennen und erleben. Die verborgenen Dinge des Lebens beginnen sich uns zu eröffnen und wir fangen an zu verstehen, was unsere wirkliche Aufgabe ist. Wenn nicht schon früher, setzen sich viele Menschen in dieser Zeit verstärkt mit der spirituellen Dimension menschlicher Existenz auseinander.

Es befällt sie daher oft eine Unruhe, die sie mit der Einförmigkeit selbstsicherer Eigenbestrebungen unzufrieden werden lässt. Daher stellt man die Gültigkeit wichtiger Entscheidungen früherer Jahre oft in Frage. Der Mensch hinterfragt seine Vergangenheit und wird sich bewusst, wie relativ irdisch das Leben eigentlich ist. Vorhaben, die ausschließlich auf sein tägliches Wohl gerichtet sind, vermögen ihn nicht mehr zu befriedigen, denn jetzt sehnt er sich nach der Entdeckung neuer Werte.

Dankbarkeit, Vertrauen und Offenheit (42 bis 48 Jahre)

Mit dem siebten Zyklus verlangsamt sich der Regenerationsprozess des physischen Körpers. Das Verlangen nach mehr Ruhe beginnt nun sich sachte bemerkbar zu machen. Der Mensch neigt zur Beschaulichkeit und zum Nachdenken. Dazu gesellt sich jetzt die Dankbarkeit für dies alles in der Erkenntnis, dass alle vorherigen Prüfungen etwas zum gegenwärtigen Augenblick beigetragen haben.

Wir beginnen uns von der materiellen Weit zu lösen und wenden uns den geistigen Dingen zu. Es eröffnet sich uns eine neue Welt, mit neuen Hoffnungen und Wünschen, einem neuen Standpunkt im Leben und mit neuen Zielen und neuen Idealen, die wir zu erreichen versuchen. Wir setzen in unserem Leben ganz neue Prioritäten.

Das sind zumeist keine spektakulären äußerlichen Veränderungen. Es geht vielmehr um einen innerlichen Umbau, der zur engagierten, manchmal sogar kämpferischen Verwirklichung neuer Ziele befähigt. Die Menschen in diesem Alter ziehen es deshalb oft vor, sich aus der äußeren Hektik zurückzuziehen und sich mit aller Kraft z. B. der Ausbildung oder Begleitung jüngerer Kolleginnen und Kollegen zu widmen. Transfer und Transformation ihres Wissens- und Erfahrungsschatzes sind ihnen wichtiger als äußere Karriereschritte.

So gewiss wirkt sich dieser Zyklus in mehr oder minder hohem Maße im allgemeinen Menschenleben aus, dass man leicht das ungefähre Alter einer ausgeprägten Persönlichkeit beurteilen kann, wenn man den entwicklungsbedingten Hang ihrer Gewohnheiten und die Grundrichtung ihrer Gedanken beachtet.

Überfluss und Macht (49 bis 55 Jahre)

Im Verlaufe der sieben Jahre des achten Zyklus überwiegt die geistige Aktivität gegenüber den körperlichen Tätigkeiten.

Wir können dabei im Menschen ein weiteres Bestreben feststellen, sich von ehrgeizigen Bemühungen zurückzuziehen, die nur ihn selbst betreffen. Dieses Bestreben wird vom allmählichen Nachlassen seiner Vitalität und Körperkraft begleitet.

Dieses Abnehmen der organischen Vitalität wird durch ein Steigern der inneren Lebendigkeit wettgemacht. Was sich in einem harmonischeren, psychischeren und geistigeren Wesen im Charakter widerspiegelt.

Meistens verleiht der Mensch innerhalb dieses Zyklus dem Rest seines Lebens die letzte gültige Orientierung. Anders gesagt: Er schmiedet Pläne, wie er im Alter mit seinem Leben umgehen will.

Es bringt aber auch all denen, die gewillt und in der Lage sind, die Ernte einzuholen, den reichen Lohn der vergangenen Jahre. Jetzt zeigt sich die Qualität des vorherigen Einsatzes.

In dieser Zeit ziehen wir uns von unserem bisherigen Ehrgeiz zurück. Wir müssen aber auch erkennen, dass die Vitalität des Körpers nachlässt, dass Krankheiten und Anstrengungen nicht mehr so leicht zu überstehen sind, was als eine Aufforderung zu verstehen ist, sich noch mehr den geistigen Dingen zuzuwenden und umsichtiger mit dem Körper umzugehen.

Integrität und Weisheit (56 bis 62 Jahre)

Im neunten Zyklus vertieft sich der im achten Zyklus eingeleitete Prozess. Hier nehmen die Regenerationskräfte des Körpers weiter ab. Mit dieser physischen Abschwächung braucht aber nicht notgedrungen eine Verschlechterung der Gesundheit einherzugehen. In diesem Zyklus entfaltet sich die Empfangsbereitschaft des Menschen für feinere psychische Eindrücke aus dem Inneren immer mehr. Jetzt sollte sich der Mensch eigentlich vermehrt dem Inneren zuwenden, was aber jeder selbst zu entscheiden hat.

Es beginnt nun aber möglicherweise auch ein Nachlassen der geistigen Fähigkeiten, was wir als Aufforderung verstehen, uns der Steigerung unserer seelischen Fähigkeiten zuzuwenden und den Körper mit dem Intellekt nur als Werkzeug der Seele zu erkennen.

Dieser neunte Zyklus ist aber auch ein Zyklus der Vollendung, des Loslassens, der stillen Besinnung, die zur Weisheit führt – eine Zeit der Rückschau und der Erkenntnis, dass alle Zyklen enden und wieder von Neuem beginnen. Anhaften nützt hier nichts, da alle Dinge vergehen; der Herbst ist vergangen, und jetzt ist es Zeit, zu pflügen, die Schollen zu wenden, damit im nächsten Frühling mit frischer Kraft und Hoffnung von neuem gesät werden kann und die Saat durch die gewonnene Weisheit noch besser gedeiht als in diesem Zyklus. Die bittersüße Kraft des Winters bringt eine Zeit der inneren Stille, der Ruhe, mit sich, in der wir darauf warten, dass das Licht wiederkommt.

Erfüllung (63 bis 69 Jahre)

Im zehnten Zyklus konkretisiert sich, was in den beiden vorangegangenen Zyklen eingeleitet wurde. Die spirituelle Tätigkeit steht eindeutig im Vordergrund. Wenn der Mensch seinem Leben eine mystische Ausrichtung verliehen hat, kann er jetzt im zehnten Zyklus an inneren Erfahrungen bewusst teilhaben, die seinem geistigen Streben Erfüllung schenken.

Wie es weiter geht…

Im elften Zyklus, der vom einundsiebzigsten bis zum siebenundsiebzigsten Lebensjahr reicht, nehmen die körperlichen Kräfte weiter ab, bis hin zur Endphase in diesem oder einem späteren Zyklus. Der Mensch wird geboren, um eine lebende Seele zu werden, nicht nur einen belebten physischen Körper. Während dieser Lebensphasen entwickeln wir uns von einem physischen zu einem spirituellen Wesen und nähern uns damit dem unausweichlichen Zweck unseres Daseins.

Im Zyklus der Erfüllung, der zwischen dem 63. und 69. Lebensjahr liegt, setzt sich fort, was in den vorangegangenen Zyklen initiiert wurde. Die spirituelle Dimension des Lebens rückt immer stärker in den Vordergrund. Dieser Zeitraum ist von einer tiefen inneren Suche nach Erfüllung und Sinn geprägt. Menschen, die eine mystische oder spirituelle Ausrichtung in ihrem Leben verfolgen, können in diesem Zyklus bewusst an inneren Erfahrungen teilhaben, die ihr geistiges Streben belohnen.

Der elfte Zyklus, der sich vom einundsiebzigsten bis zum siebenundsiebzigsten Lebensjahr erstreckt, markiert eine Phase, in der die körperlichen Kräfte weiter abnehmen. Dies ist ein natürlicher Teil des menschlichen Alterns. In diesem Zyklus nähern sich viele Menschen der Endphase ihres Lebens oder einem späteren Zyklus, der den Übergang in eine andere Existenzform markieren kann.

Die Vorstellung, dass der Mensch nicht nur ein belebter physischer Körper ist, sondern eine lebende Seele, wird in diesem Zyklus besonders deutlich. Während des gesamten Lebens entwickelt sich der Mensch von einem physischen Wesen zu einem spirituellen Wesen und nähert sich so dem unausweichlichen Zweck seines Daseins.

Es ist eine Zeit der Reflektion, der inneren Einkehr und der Vorbereitung auf den Übergang in eine andere Dimension. Menschen können in diesem Zyklus dazu neigen, Bilanz ihres Lebens zu ziehen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich auf spirituelle Werte zu besinnen.

Jeder Zyklus in diesem Lebensmodell trägt dazu bei, die verschiedenen Phasen und Aspekte des menschlichen Lebens und der menschlichen Entwicklung zu verstehen und zu würdigen. Es erinnert uns daran, dass das Leben nicht nur aus äußeren Erfolgen und Leistungen besteht, sondern auch aus innerem Wachstum, spiritueller Entwicklung und dem Streben nach Erfüllung und Weisheit.